deutscher Politiker (Bayern); CSU; Landwirtschaftsminister 1948-1954; 1945 Mitgründer und Generalsekretär des Bayerischen Bauernverbandes; Mgl. der Bayerischen Volkspartei; Mgl. des Bayerischen Landtags 1932-1933
* 4. April 1893 Pleinting/Krs. Vilshofen
† 27. September 1957 München
Wirken
Alois Schlögl wurde am 4. April 1893 in Pleinting, Krs. Vilshofen als Sohn eines Kleinbauern geboren. Er studierte an den Universitäten München und Erlangen Rechts-und Staatswissenschaften und promovierte zum Dr. rer. pol. Nach Teilnahme am 1. Weltkrieg von 1914 - 1918 war er ab 1920 journalistisch tätig, zunächst in der Redaktion der "Bayerischen Volkszeitung". Im Jahre 1922 übernahm Sch. die Bezirksleitung des christlichen Bauernvereins in Passau. Im Jahre 1925 wurde er Direktor des Niederbayerischen Bauernvereins sowie Herausgeber und Hauptschriftleiter des "Niederbayerischen Bauern".
Politisch gehörte er frühzeitig der Bayerischen Volkspartei an, als deren Mitglied er im Jahre 1932 in den Landtag gewählt wurde. In diesen Jahren gründete Sch. auch den Mittelstandsbund in Landshut.
Im Jahre 1933 wurde er von der SA lebensgefährlich misshandelt und ausserdem seine Wohnung demoliert. Nach Wiederherstellung und Ausweisung aus Landshut eröffnete er in den Jahren des Nationalsozialismus in München eine betriebswirtschaftliche Kanzlei und arbeitete als Wirtschafts-und Steuerberater, bis er 1941 zur Wehrmacht eingezogen wurde.
Nach der Niederlage war Sch. wesentlich ...